Überschuldung bei Frauen - wie ein Neuanfang gelingt

29. Oktober 2025

Wenn Scham die Stimme nimmt

Viele Frauen tragen ihre finanziellen Sorgen im Stillen.
Nicht, weil sie keine Lösungen sehen – sondern weil sie Angst haben, nicht ernst genommen zu werden.
Dieser Text erzählt von Mut, Würde und dem Moment, in dem aus Scham Klarheit wird.


Frauen erleben Überschuldung oft anders als Männer.
Nicht, weil sie weniger verstehen – sondern weil sie anders fühlen.
Viele berichten, dass sie sich in Gesprächen mit männlichen Schuldnerberatern unwohl fühlen, weil deren Sprache häufig sachlich, juristisch und strategisch geprägt ist - „eben, typisch männlich“ sagen uns die Frauen oft.
Doch Schulden sind nicht nur ein Rechenfehler. Sie sind ein emotionales Ereignis – verbunden mit Verantwortung, Angst und oft auch Scham - natürlich auch für Männer.


Viele Frauen jedoch hält es davon ab, offen über ihre Situation zu sprechen, aus Angst, nicht ernst genommen zu werden oder als „Dummchen“ zu gelten. Denn zu oft wird finanzielle Schwäche mit persönlichem Versagen verwechselt. Dabei ist sie meist das Ergebnis von Lebensumständen, von Fürsorge, Abhängigkeiten, Bürgschaften und Mithaftungen infolge von Trennungen oder schlicht der Tatsache, dass Frau zu lange stark sein musste.

Doch genau da beginnt der Wendepunkt: Wenn Scham sich wandelt in Mut.

Wenn eine Frau sagt: „Ich brauche Hilfe – aber ich will sie auf Augenhöhe.“


Was Frauen in dieser Situation wirklich brauchen

Was Frauen in finanziellen Krisen brauchen, ist kein Mitleid – sondern Vertrauen, Klarheit und einen sicheren Raum.
Einen Raum, in dem sie nicht bewertet, sondern verstanden werden.
Denn wer in einer Schuldenkrise steckt, kämpft nicht nur mit Zahlen, sondern mit Zweifeln, Existenzangst und dem Gefühl, versagt zu haben.


Frauen übernehmen oft generös Verantwortung für sehr viele Lebensbereiche – Familie, Kinder, Beruf - oft auch für das gemeinsame Familienunternehmen, bis hin zur Pflege bedürftiger Elternteile. Und genau diese Stärke kann zur Überforderung führen, wenn Unterstützung fehlt.


Viele Alleinerziehende leben am Rand des Existenzminimums, trotz Arbeit und Pflichtbewusstsein.

Von ca. 1,7 Millionen Alleinerziehenden (2023) sind 82 % Frauen. Nur jede dritte Führungskraft in Deutschland ist weiblich – ein weiteres Zeichen, wie viel Verantwortung Frauen tragen, ohne dieselbe gesellschaftliche Rückendeckung zu erfahren. Besonders deutlich wird die finanzielle Verwundbarkeit von Frauen in Trennungssituationen. Wenn eine Partnerschaft zerbricht, trifft das Frauen oft härter – auch finanziell.


Das zeigt sich etwa bei sogenannten Bürgschaftsverpflichtungen, die zu den häufigsten Überschuldungsgründen gehören. Rund elf Prozent der Frauen nennen Bürgschaften als Ursache ihrer Verschuldung – bei Männern sind es nur etwa drei Prozent.

Viele Frauen haben in der Beziehung für den Kredit ihres Partners mitunterschrieben, oft aus Vertrauen oder aus dem Wunsch, gemeinsam etwas aufzubauen. Doch wenn die Beziehung endet, bleibt die Haftung bestehen – selbst dann, wenn die Kreditraten ihre finanziellen Möglichkeiten weit übersteigen. So wird ein Akt der Verbundenheit nach der Trennung zur schweren Last, die viele Frauen in die Überschuldung treibt.


Dabei denken und fühlen Frauen in Geldfragen ganz anders.

Zahlen imponieren ihnen nicht. Sie interessieren sich nicht für Renditen oder Prozentsätze, sondern für das,

was Geld ermöglicht:

  • Kann ich meinen Kindern eine Ausbildung finanzieren?
  • Kann ich unsere Familie absichern?
  • Kann ich mir im Alter ein gutes, freies Leben leisten?

Geld ist für viele Frauen kein Statussymbol, sondern eine Form von Sicherheit, Fürsorge und Beziehung.
Deshalb brauchen sie eine Sprache, die nicht nur Kalkulation, sondern auch Bedeutung erkennt.

Wir begleiten Frauen genau an diesem Punkt – mit Empathie, Klarheit, Erfahrung und einer Sprache, die Sicherheit gibt. Unsere Arbeit bei www.spanische-privatinsolvenz.de beginnt genau dort, wo Frauen Verantwortung übernehmen wollen – für ihr Leben, ihre Freiheit und ihre Würde.


„Ein finanzieller Neuanfang ist kein Zeichen des Scheiterns – sondern der Moment, in dem eine Frau sagt:

Ich nehme mein Leben wieder selbst in die Hand.“


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